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Pfingsten verlängern

Pfingsten verlängern

Wir gehen in die Verlängerung. Und wenn´s in die Verlängerung geht, wird es nochmal so richtig spannend. Wie geht´s am Ende aus? Pfingsten geht am Montag in die Verlängerung. Denn, wo andernorts schon wieder Alltag eingekehrt ist, haben wir in Deutschland einen Tag mehr Zeit, um Pfingsten einwirken zu lassen. Das tut gut! Wie auch der Ostermontag gut tut, weil wir uns an diesem Tag mit zwei Jüngern auf den Weg nach Emmaus machen und uns der Auferstandene unterwegs noch einmal erklärt, warum alles so kommen musste. Den Jüngern begann das Herz zu brennen und dann gingen ihnen die Augen auf…
Pfingsten schließt Ostern ab. Ohne Ostern kein Pfingsten. Ja das Fest selbst bezieht sich in seinem Namen (Pfingsten – pentecoste – der 50. Tag) auf dieses Großereignis. Pfingsten feiern Christen 50 Tage nach Ostern. Ostern ist und bleibt das Fest des Überlebens. Und dieses Überleben des Menschen verdankt sich der Überliebe des menschgewordenen Gottessohnes – Jesus Christus. Es gibt eben keine größere Liebe als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde. In Jesus hat es Gott getan – für uns – für immer.
Der auferstandene Herr nimmt  sich 40 Tage lang Zeit, um den Jüngern das Unglaubliche verständlich zu machen. Und die Osterbegegnung führen auch zur Gewissheit: „Jesus lebt, der Herr ist wahrhaft auferstanden!“
Dann kehrt der Auferstandene heim zum Vater. Das muss er, denn nur so ist die göttliche Liebe wieder in sich vollendet. Das leuchtet ein. Gott ist das Leben in Liebe – in Fülle. Und diese Liebe strahlt aus – im Heiligen Geist. Es ist der Geist den Jesus als Beistand verheißen hat, der bei uns bleiben wird, um uns an alles zu erinnern, was Jesus gesagt hat und uns helfen wird, tiefer zu verstehen. Ein echter Beistand!
Feuer und Flamme – Brausen, wie wenn ein Sturm daher fährt… Was für Energie doch Pfingsten freigesetzt hat. Mit Strom kann man viel an- und umtreiben. Aber was für eine Art Strom fließt da eigentlich? Jesus hat von Liebe gesprochen und sie gelebt. Darum kann der Heilige Geist nur ein Geist der Liebe sein. Und welche Kraft wäre auch stärker!
Die 7 Gaben des Heiligen Geistes versuchen die Wirkung des Geistes näher zu beschreiben. Die Gaben des Geistes sind: Weisheit, Erkenntnis, Einsicht,  Rat, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
Und wie wirkt der Geist sich aus? An den Früchten erkennen wir, ob da Ungeist herrscht oder heiliger Geist am Werk ist. Die neun Früchte sind: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Diese Früchte laden ein zur Selbstvergewisserung. Welche Früchte sind in meinem Leben bereits herangewachsen. Welche müssen noch reifen. Und um welche Gaben lohnt sich ausdrücklich zu bitten. Der Heilige Geist kommt nicht ungebeten. Aber wie heißt es doch so schön: „Wer bittet der empfängt!“

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