„Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war’s schlecht. Dann erst recht!“
„Wenn´s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue.
Und war’s schlecht. Dann erst recht!“
Albert Einstein
Gedanken zu Silvester
Bilderrückblicke 2018 lassen in den Illustrierten im Fernsehen die Weltereignisse eines Jahres noch einmal Revue passieren. Wir alle haben sie irgendwo miterlebt. Und irgendwie jeder auf seine Weise. Was sich in der Welt ereignet hat, ist wichtig.
Aber was ist mir passiert, was hat sich in meinem Leben ereignet? Was sind die Bilder, die Augenblicke in meinem ganz persönlichen Rückblick auf das Jahr 2018?
Gehen wir die Zeit an Silvester in aller Ruhe nochmals durch. Also:
Wie ist es mir ergangen…?
Heute stehen wir am Übergang von einem alten in ein neues Jahr. Der Unterschied zwischen dem Jahren 2018 und 2019 liegt spürbar auf der Hand. 2018 haben wir durchlebt, es liegt hinter uns. Das neue Jahr liegt noch unbekannt und irgendwie geheimnisvoll vor uns.
Wir können zurückblicken. Vorausschauen aber nur unter Vorbehalt. Manche gießen Blei. Andere lesen Horoskope. Aber die beste Vorausschau liegt immer noch in einem sorgsamen Rückblick. Dafür sind die Tage zwischen den Jahren auch wie geschaffen, geben Zeit her….
Werfen wir einen Blick zurück auf den Weg durch das zu Ende gehende Jahr. Das kann keiner für einen anderen tun. Nur jeder für sich. Aber dabei merken wir sogleich: Keiner lebt „im Alleingang“. Wir sind gemeinsam unterwegs.
Wer sind wichtige Wegbegleiter für mich?
Wenn ich auf einen Weg zurückblicke, merke ich mir nicht jeden Meter. Aber es bleiben Eindrücke haften, Ausblicke und Einsichten, die mir nicht mehr aus dem Sinn und aus dem Herzen gehen wollen…
Welche Augenblicke werden jetzt in mir lebendig?
Was man sich besonders gut einprägt unterwegs, sind die Abzweigungen. Wo geht‘s lang, wie geht’s gut weiter…?
Welche Entscheidungen im vergangenen Jahr waren für mich wichtig und bleiben richtig?
Manche Wegabschnitte legt man schnell zurück. Aber manchmal gehen wir auch bewusst langsamer, halten inne und bleiben stehen.
Wofür habe ich mir Zeit nehmen müssen? Womit verbringe ich gut und gerne meine Zeit?
Wer kein Ziel vor Augen hat, kann auch keinen Weg hinter sich bringen. Suchen wir dabei immer auch nach der Wahrheit. Denn, wie Mahatma Gandhi einmal bemerkte: „Wer den Weg der Wahrheit geht, stolpert nicht.“ Wahrheit schenkt schließlich Klarheit! Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht damit, Neues zu entdecken, sondern Altbekanntes mit neuen Augen zu sehen.
Was wäre eine lohnende neue Lebenseinstellung für 2019?
Den Weg durchs Leben müssen wir nach vorne gehen, verstehen werden wir ihn aber nur im Blick zurück. Nehmen wir uns Zeit zurückzublicken. Auch unterm Jahr. Es lohnt sich – Die Kultur des Erinnerns ist wichtig. Wenn wir zu viel übergehen, verlieren wir an Trittsicherheit im Leben.
Das kostbarste „Erinnerungsstück“ in unserem Leben scheint mir der Glaube. Dass wir in der Vergänglichkeit unserer Welt und unseres Lebens ja an die Ewigkeit glauben. „Unsere Heimat ist im Himmel“ (Phil 3,20). Wir sind daheim in Gott. Die Zeit unseres Lebens verrinnt nicht, sie mündet ein in die Ewigkeit. Und bei Gott ist am Ende alles gut aufgehoben. Das schenkt allem Rückblick innere Gelassenheit und unserem Weg ins neue Jahr den nötigen Vorschuss an Vertrauen.
Und erinnern wir uns, dass Gott uns unterwegs entgegenkommt in Jesus Christus. Nehmen wir ihn wieder bewusst mit, lassen wir ihn mitgehen. Dann kann uns wirklich nichts passieren, komme, was wolle. Denn Jesus Christus hat versprochen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Er hält Wort.
Uns allen mit Gottes Segen einen beherzten Anfang im neuen Jahr!