l

Verabschiedung Maria Wörle

In der Familie daheim, in der Kirche zu Hause!
Mesnerin Maria Wörle nach 16 Jahren im Kirchendienst verabschiedet

Affaltern. (user) 

Seit 2003 hat Maria Wörle in Affaltern nicht nur mit größter Umsicht das Mesneramt in der Pfarrei St. Sebastian ausgeübt sondern auch mit vorausschauender Fürsorge für ihre Nachfolger ein in den Jahren entstandenes „Übergabeprotokoll“ erstellt, das eher einem Handbuch für den Mesnerberuf in einer Dorfkirche gleicht. Ihrem akuraten Naturell verpflichtet hat sie fein säuberlich alle Eventualitäten, die das Kirchenjahr mit den  entsprechenden liturgischen Feiern an Beachtenswertem für einen Mesner mit sich bringt, verzeichnet, sodass es für Vertretungen und Nachfolger leicht sein muss, mit und nach Maria Wörle das Mesneramt auszuüben. „Frau Wörle arbeitete teamorientiert für die Pfarrei und mit der Pfarrei“, lobte Pfarrer Dr. Lindl. Schon bis zu ihrem Amtsantritt hatte sie mit der gleichen Sorgfalt die Schriftführung im damaligen Pfarrgemeinderat ausgeführt.

Weiter ließ Ortspfarrer Dr. Ulrich Lindl bei der Verabschiedung gleich zu Beginn seiner Würdigung von Maria Wörles Amtszeit keine falschen Rückschlüsse aufkommen: „Frau Wörle wird ein Amt abgegeben, aber sie wird nach wie vor in der Kirche zu Hause sein. Denn selbst wenn sie sich im Kreise ihrer großen Familie daheim fühlt, zu Hause war und ist sie auch in ihrer Kirche. Kirche und Pfarrgemeinde sind ihr eine zweite Heimat. Und so hat sie ihr Amt auch verstanden.“ Pfarrer Dr. Lindl betonte Augen zwinkernd, dass „nur die umsichtige Art und Weise, wie Frau Wörle alles für den Gottesdienst vorbereitet und bedacht hatte“, ihm „den Luxus erlaubte, auch sehr knapp zum Gottesdienst kommen zu können. Denn auf Frau Wörle war immer Verlass!“  Um so mehr freue er sich, dass sie neben Franziska Schuster weiterhin als Aushilfe zur Verfügung steht für ihre Nachfolger: das Ehepaar Luise und Philipp Stöckli.

Geehrt wurde auch die Vertretung von Maria Wörle, Franziska Schuster, der Kirchenpfleger Martin Kraus ebenso wie Maria Wörle  einen Blumenstrauß für ihren zuverlässigen Dienst überreichte. Neben Geschenken ließen es sich eine Reihe „ihrer“ ehemaliger (Ober-) Ministrantinnen, zwischenzeitlich junge Frauen und Mütter, nicht nehmen, für Maria Wörle nochmals in die Ministrantengewänder zu schlüpfen, um beim Sonntagsgottesdienst an Marias Wörles letztem Diensttag dabeizusein. Dass sich darunter auch ihre Tochter, inzwischen Pfarrgemeinderatsvorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Biberbach-Affaltern, und ihre Schwiegertochter befanden, freute sie nicht weniger als ihr ministrierendes Enkelkind Justin. Neben Geschenken und Erinnerungsbildern der kirchlichen Gremien und des Pfarrers übergab ihr auch jeder Ministrant eine Rose. In ihre Dankesworte schloss Maria Wörle nicht zuletzt die unermüdlichen Mittwochsrosenkranzbeter mit ein.  Nach dem Gottesdienst fand ein Stehempfang für die ganze Pfarrgemeinde im Pfarrhof statt. Die kulinarischen Köstlichkeiten hatte der  Arbeitskreis Affaltern des Pfarrgemeinderats vorbereitet.