Mit offenen Armen werden in Biberbach alle empfangen, die die Kirche betreten. Und es kommen viele, gerade deshalb: Denn der erste Blick in unserer Kirche geht nach vorn und begegnet den offenen Armen und den liebevollen Augen unseres „Herrgöttle“. Wer dem „Liaben Herrgöttle von Biberbach“ in die Augen schaut, dem schaut das „Herrgöttle“ ins Herz.
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Seit weit über 300 Jahren erwartet es die Wallfahrer aus nah und fern mit ihren Anliegen und Sorgen. Das Fürbittbuch in unserer Kirche offenbart, mit wie viel Vertrauen die Pilger nach Biberbach kommen. Und es finden sich ebenso viele Worte des Dankes, die eines zeigen: das „Herrgöttle“ hat geholfen!
Allen ein herzliches Grüß Gott in unserer Wallfahrtskirche! In Biberbach sind Sie gut aufgehoben!
Menschen kommen und gehen als Pilger, aber im Markt Biberbach leben auch über 2.900 Katholiken, die zusammen mit der Pfarrei Affaltern, den Filialgemeinden Markt, Feigenhofen und Eisenbrechtshofen in einer Pfarreiengemeinschaft versuchen, das Christsein zu leben. In Gottesdiensten feiern wir unseren Glauben am Sonntag. Im Alltag versuchen wir unseren Glauben umzusetzen im Leben.
Auf unserer Homepage können Sie einen ersten Blick in das Leben unserer Pfarreiengemeinschaft werfen.
Und dann freuen wir uns auf die Begegnung mit Ihnen!
Wallfahrtskirche Biberbach im Skandinavischen Fernsehen
Im nachfolgend verlinkten Film wird ab etwa Minute 22 die Biberbacher Wallfahrtskirche vorgestellt.
Dieser Film wird im Kulturkanal des Finnischen Fernsehens, sowie im ersten Programm, zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Parallel werden die Filme auch jeweils in den ersten Programmen von Schweden, Norwegen und Dänemark gesendet.
Am Ende war sein Tod gnädige Erlösung. Fast neun Jahrzehnte, nachdem George Mario Bergoglio am 17. Dezember 1936 das Licht der Welt erblickte, hat er seine Augen am Ostermontag als Papst Franziskus für das ewige Licht geöffnet. „Der Tod ist die Umarmung mit dem Herrn“, hat er einmal gesagt. Nun hat ihn der Herr für immer umarmt. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass Franziskus mit seiner schweren Erkrankung noch einmal aus der Gemelli-Klinik entlassen würde. Aber er hat es tatsächlich geschafft. Das gelingt, wenn menschliche Willenskraft und göttlicher Gnade zusammenwirken. Ohne den Willen des Menschen macht Gott nichts. Und umgekehrt gelingt ohne das Zutun Gottes nichts Unglaubliches. Auch nicht bei einem Papst. Der Segen Urbi et Orbi solte zur letzten Begegnung der katholischen Welt mit ihrem geistlichen Oberhaupt werden. Was für ein Segen! Im Licht der Auferstehung ist Papst Franziskus am Ostermontag im Frieden heimgegangen. Tags zuvor hatte er noch den amerikanischen Vizepräsidenten Vance, der zum katholischen Glauben konvertiert war, empfangen. Mehr geht nicht. Und irgendwann ist es auch mal gut.
Als Sohn einer Auswandererfamilie geboren, die vor den Faschisten aus Italien gefohen waren, hatte er selbst einen Migrationshintergrund. In einfachen, aber gläubigen Verhältnissen ist er aufgewachsen. Er sollte Chemielaborant werden, beschäftigte sich mit einer elementaren Naturwissenschaft. Aber es muss mehr geben als die sichtbare Welt. Er wollte dahinterschauen, durchblicken. Die sichtbare Welt sehen im Licht der unsichtbaren Welt. Mit jungen 21 Jahren tritt er in den Jesuitenorden ein. Eine geistlich-intellektuelle Kampftruppe im Dienst der katholischen Kirche für die Wahrheit. Er steigt in der Hierarchie auf. Wird Erzbischof von Argentinien und schließlich auch noch Kardinal. Am vorletzten Konklave war er mit dabei und wurde selbst auch als ein möglicher Nachfolger des mittlerweile heiliggesprochenen Johannes-Paul II gehandelt.
Die Wahl von Joseph Ratzinger hat er dankbar begrüßt. Bergoglio war offenbar froh, dass nach dem charismatisch-missionarischen Papst aus Polen ein großer deutscher Gelehrter, Benedikt XVI. auf dem Stuhl Petri Platz nahm. Einer, der die großen Linien überblickte und dem man seine Theologie problemlos abnehmen konnte, weil er sie so wunderschön einfach ins Wort gebracht hat.
Die Überraschung war groß, als am 13.März 2013 zum ersten Mal der Name Franziskus auf dem Petersplatz verkündet wurde. Franziskus, der Name wird dann auch sein Programm. Das war sofort allen klar. Der Bettelmönch aus Assisi steht für ein einfaches Leben, für Schöpfungsnähe und Schöpfungsfreude. Für Nahbarkeit aber auch für eine große Liebe und Treue zur Kirche Jesu Christi. Der heilige Franziskus war ein großer Reformator. Aber im Unterschied etwa zu Luther hat er die Reform innerhalb der Kirche vollbracht und so die Einheit der Kirche gestärkt und wieder aufgebaut.
Am Dienstag wurde ich von der AZ angerufen und um ein Statement gebeten, nach dem Motto: „Sie waren doch mit Papst Franziskus verbunden.“ Gewiss. Als Katholik ist man hoffentlich immer mit dem Papst verbunden. Gemeinsam beten wir ja in jeder Heiligen Messe für ihn. Zeitlebens.
Aber persönlich unterhalten habe ich mich freilich nicht mit ihm. Einmal durfte ich ihn zumindest auf dem Petersplatz aus der Nähe erleben. Aber das konnten viele andere auch. Wie Sie kenne ich den Papst nur aus den Medien und seinen Veröffentlichungen.
Was mich bei ihm beeindruckt hat? Ich denke, dass er dem Anspruch seines Pontifikates, das ja in der Namenswahl Ausdruck gefunden hat, treu geworden und treu geblieben ist.
Er war einfach, bescheiden und unprätentiös. Die päpstlichen Gemächer im Lateran hat er nie bezogen. Anstelle dessen bezog er Räumlichkeiten im Gästehaus Martha Maria. Dies nicht nur aus Bescheidenheit. Er wollte ganz einfach unter Menschen sein.
Ob er eine neue Bescheidenheit eingeführt habe, wurde ich gefragt. Ich glaube, Papst Benedikt ist an persönlicher Bescheidenheit kaum zu übertreffen. Allerdings hat dieser klar unterschieden zwischen seiner Bescheidenheit als Person und seinem Amt als Papst. Franziskus hat die Bescheidenheit bewusst auch als Pontifex demonstrieren wollen, das zeigt sich an dem neuen Papamobil ebenso wie an seinen Schuhen.
Papst Franziskus war schöpfungsnah. Seine Enzyklika „Laudato si“, mit diesen Worten beginnt übrigens der Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi, wurde weiltweit begeistert aufgenommen. Ihre Inhalte sind lesens- und noch mehr beherzigenswert. Aber Papier ist bekanntlich geduldig, auch wenn ein Papst darauf schreibt. Jedenfalls hat vieles von dem, was Franziskus gefordert hat, nicht die Nachhaltigkeit entwickelt, die er sich gewünscht hätte. Das wird ihm auch von so manchen vorgeworfen. Er habe viel angekündigt, aber am Ende nur wenig umgesetzt. Auch im Blick auf eine synodale Kirche. Vielleicht liegt das ganz einfach daran, dass viele ihn missverstanden haben. Franziskus wollte die Kirche erneuern, aber auf den Fundamenten, die für ihn unerschütterlich feststanden.
In den wesentlichen Fragen des Glaubens und der Moral war Franzuskus immer glasklar und felsenfest. Im Blick auf den Schutz des ungeborenen Lebens etwa, wenn er sagt: „Der Abbruch einer Schwangerschaft bedeutet nichts anderes als den Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen die Menschenwürde abzusprechen.“ Ähnlich verurteilt er die Leihmutterschaft, dabei werde „ein Kind zum bloßen Objekt und die Würde der Frau aus Profitgründen verletzt.“
Auch das Weihesakrament für Frauen stand für ihn nicht zur Disposition. Schon Papst Johannes Paul II hatte diese Frage abschließend geklärt. Franziskus bemerkt dazu kurz und knapp: „Dass Frauen keine Weiheamt haben können, nimmt ihnen nichts weg.“
Franziskus ist sonst aber durchaus über Grenzen hinweg und an die Ränder gegangen. „Hirten müssen den Geruch der Schafe haben“. Klerikalismus war ihm ebenso fremd wie eine Kirche, die sich gegen die Welt von heute abschottet.
Wer denn die Ränder waren, wurde ich von der AZ gefragt. Ich weiß auch nicht mehr als Sie. Aber seine Gefängnisbesuche, die Soforthilfen für Flüchtlinge, die mahnenden Worte für mehr Willen zu Gerechtigkeit und Frieden, haben wir wohl alle mitbekommen und für gut befunden.
Papst Franziskus ist und bleibt Papst Franziskus. So einmalig wie auch Johannes Paul II und Benedikt XVI waren. Einmalige Menschen, die Gott dazu berufen hat, seine Kirche in ihrer Zeit zu leiten, zu stärken und sie so der Ewigkeit ein gutes Wegstück näherzubringen.
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